IP-Adressen für alles - Das Internet der Dinge
IPv6
Die Menge der verfügbaren IP-Adressen ist in Kürze aufgebraucht. Denn bereits im Februar 2011 wurden die letzten IPv4-Netze an die Regional Internet Registries vergeben. Und diese konnten der Internetgemeinde ein Jahr später teilweise schon keine weiteren Adressen bereitstellen.
Ursache für die Knappheit ist, dass jeder Computer, der sich mit dem Internet verbindet, eine individuelle IP-Adresse zugewiesen bekommt. Damit ist gewährleistet, dass Daten an die gewünschte Adresse gesendet werden. Der IPv4-Standard ermöglicht jedoch „nur“ vier Milliarden IP-Adressen. Anders als in der Anfangszeit des Internets gedacht, reicht das heute bei Weitem nicht mehr aus.
IP-Adressen für alles – das Internet der Dinge
Im Unterschied zu den 32 Bit langen IPv4-Adressen im Dezimal-System werden IPv6-Adressen als 128 Bit lange Adressen im Hexadezimalsystem notiert. Daraus ergibt sich künftig eine ungleich größere Zahl an IP-Adressen als bisher. Und das hat bei Weitem nicht nur Konsequenzen für das Internet an sich. IPv6 wird sich in nahezu allen Bereichen unseres Lebens auswirken. Denn künftig können theoretisch alle Geräte und sogar Alltagsgegenstände mittels einer eigenen IP-Adresse miteinander kommunizieren. Dadurch und durch die Verwendung von RFID-Chips wird es zum Beispiel möglich, dass Produkte im Supermarkt einem interessierten Kunden Informationen über Inhaltsstoffe auf sein Smartphone senden oder auf ein Display am Einkaufswagen. Kühlschränke können aufgrund der in ihm enthaltenen Lebensmittel Rezeptvorschläge unterbreiten. Da dies ohne die Verwendung von Computern stattfinden wird, spricht man auch vom „Internet der Dinge“.
Jetzt auf IPv6 umstellen!
Neben den Auswirkungen für den privaten Bereich wird sich auch in anderen Bereichen einiges ändern. So profitieren produzierende Betriebe oder Unternehmen aus Handel und Logistik künftig davon, dass Produkte oder auch deren Einzelteile über RFID-Chips und IP-Adressen gewissermaßen „wissen“, wo ihr Ziel ist, und vor allem, auf welchem Weg sie es erreichen.
Wenngleich derartige Anwendungen eher noch die Ausnahme sind, gibt es dennoch gute Argumente, sich dem Thema IPv6 jetzt zu widmen. Die Empfehlung von NetUSE: Unternehmen mit mehreren Standorten und die Betreiber von Internetseiten sollten rechtzeitig die technischen Möglichkeiten schaffen um einen reibungslosen Übergang auf IPv6 zu ermöglichen. Darüber hinaus ergeben sich für viele Unternehmen enorme Chancen, wenn sie die neuen Möglichkeiten durch IPv6 nutzen. Eine Patentlösung für die Umstellung gibt es nicht. Was im Einzelfall konkret zu tun ist, ermitteln die Experten der NetUSE AG gern im Rahmen eines kundenindividuellen Workshops. Je nachdem, welcher Handlungsbedarf sich ergibt, steht die NetUSE AG Unternehmen beratend zur Seite, begleitet einzelne Schritte oder auch die gesamte Umstellung. Sprechen Sie uns an!